Alle Energieverbraucher leiden zur Zeit unter den historisch hohen Energiepreisen. Die Ursache für die aktuellen Energiepreise liegt jedoch nur zu einem geringen Teil in teuren Öl-, Kohle- oder Erdgasimporten. Zusätzlicher und entscheidender Preistreiber ist eine groteske Preisfindungsmethodik an den Energiebörsen: Bei der sogenannten Einheitspreisauktion legt die teuerste zur Bedarfsdeckung noch benötigte Kilowattstunde den Endpreis für alle Anbieter fest. 

Auch wenn die Verkaufsgebote der übrigen Anbieter unter Umständen weit günstiger waren, erhalten alle den Preis der teuersten Kilowattstunde, den sogenannten Einheitspreis. Im Ergebnis erhalten zum Beispiel die Betreiber von Kernkraftwerken oder EE-Anlagen rund zehn Mal mehr Geld je Kilowattstunde Strom als vor einem Jahr, ohne dass sich deren Erzeugungskosten verändert hätten.

Die Bundesregierung beschränkt sich bisher jedoch darauf, steuerfinanzierte Modelle zur Entlastung der Strom- und Gaskunden zu ersinnen, anstatt das eigentliche Problem, das börsliche Preisfindungsmodell, zu reformieren. In der aktuellen Situation ist jedoch keine Zeit für langwierige Reformüberlegungen, sondern es sollte beherzt gehandelt werden. Unser Vorschlag sieht ein Aussetzen der Börsenpreisbindung bis Ende 2023 vor.

Wir möchten Sie dazu einladen, sich mit Ihren Bundestagsabgeordneten in Verbindung zu setzen und auf das Problem hinzuweisen. Unter dem o.g. Link zu unserem Pressetext finden Sie ein entsprechendes Musteranschreiben zum Download. 

Unter folgendem Link können Sie Ihre Abgeordnete oder Ihren Abgeordneten ermitteln: www.bundestag.de/abgeordnete/

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