Kommt der „Digitale Kater“? Mit Hirnschmalz für die Printwerbung!

Veröffentlicht von Peter Sauter am

Die Medienwelt ändert sich – das habe ich schon in meinen letzten Beitragen für den „Druck-Blog“ geschrieben. Und Wege gezeigt, wie moderne Printunternehmen damit umgehen und gewinnen können. Heute geht es mir darum, das Zeitschriften und Zeitungen als Werbeträger aber weiterhin einen hohen Stellenwert im Medienmix haben. Aber warum ist das so?

Multisensorisches Marketing

Print ist greifbar und daher präsent, das ist die These von Olaf Hartmann, einem Experten für „multisensorisches Marketing“. Er sieht einen „digitalen Kater“ auf die Werbe- und Kommunikationsbranche zukommen. Denn die habe in den vergangenen Jahren in einem regelrechten „Taumel“ vor allem auf digital gesetzt. Doch Printwerbung wirke gezielt, nämlich durch die Haptik. Der Tastsinn sei von der Marketingforschung lange Zeit „komplett ignoriert“ worden, beklagte Hartmann. Doch die Haptik stehe in einer „audiovisuell überreizten Welt“ vor einer Renaissance.

Dies sieht auch die Werbeexpertin A. Trachenberg. Ihr Schwerpunkt ist die „Neuropsychologische Marktführung“ und plädiert  für eine „psychologische Repositionierung von Printwerbung“. Die sich dann aber neueste Erkenntnisse der Hirnforschung zunutze macht.

Hirnforschung führt zur psychologischen Repositionierung von Printwerbung

Nur wer versteht, warum der Nutzer bzw. Konsument seine Entscheidungen trifft, welche physiologischen Vorgänge dabei mitspielen und auf welche Codes er reagiert, könne seine Botschaft optimal und punktgenau platzieren.

Hinzu kommt, dass führte Helmut Hanusch für den Verlegerverband überzeugend aus, dass das Vertrauen in Print das „höchste Gut“ ist und dies von den Nutzern auch goutiert wird. Darauf reagiere der Verlegerverband auch mit seinen jüngst vorgelegten Richtlinien für Datenschutz.

Zeitungen und Magazine seien, im Gegensatz etwa zu internationalen Online-Plattformen, auch in Zukunft ein „vertrauenswürdiges Umfeld“. Zugleich sei die „klassische Printwerbung nach wie vor der Aufmerksamkeits-Champion unter den einzelnen Werbegattungen:

„Wer Zeitungen und Magazine liest, tut dies besonders konzentriert.“

Die Kombination von modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen mit hohen Aufmerksamkeitswerten in einem vertrauenswürdigem Umfeld manchen Printwerbung zum Erfolg. Oder Hirnschmalz und Haptik machen Print weiterhin zu einem der wichtigsten Teile im Medienmix.

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Peter Sauter

Peter Sauter war 50 Jahren in leitenden Positionen in der grafischen Industrie tätig. Also ein "Dino" der grafischen Industrie. Heute ist er Unruheständler und Gründer des StartUp’s „Der DruckDino hilft“. Sein Spektrum, seine Berufserfahrung und sein technisches Know-how reichen vom Digitaldruck über Bogenoffsetdruck, Tiefdruck und Rollenoffsetdruck bis hin zum PrintManagement.

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